Turmmuseum

Die Idee, ein Turmmuseum in der im Anfang des
13. Jahrhunderts erbauten Dorfkirche einzurichten, entstand 1999.
In diesem Jahr wurde die am 22. April 1945 abgeschossene Turmspitze nach dem historischen Vorbild aus dem Jahre 1875 wieder errichtet.
Eröffnet wurde das Turmmuseum am 2. Juli 2000.
Zu besichtigen sind alte kircheneigene Objekte sowie Tafeln zur Kaulsdorfer Kirchengeschichte.

Öffnungszeiten und Kontakt: finden Sie  hier>

Weitere Informationen zur Ausstattung finden Sie  hier>

 

Turrmmuseum Schild 300
 

Taufstein

Für eine Dorfkirche von ungewöhnlich hoher künstlerischer Qualität ist der aus Stein gearbeitete, reich verzierte Taufstein - ein Putto, der auf einem Kissen das Taufbecken mit dem Deckel trägt. Er wurde 1690 angeschafft und ist das Werk eines Berliner Bildhauers: "Den taufstein mit 2 wagen aus Berlin zu holen". Seine erste Farbfassung erhielt er durch denselben Berliner Maler, der auch die neue Kanzel, die Balkendecke sowie die "bäncke vor dem altar nebst 3 Kirchthüren und 2 Pulpeten [Pulte] ... mahlte". Den lateinischen Inschriften auf den Rändern des Taufbeckens und der zinnernen Taufschale zufolge ist er eine Stiftung des Predigers Loscanus anlässlich seines Weggangs nach Küstrin: "M JOHANNES GEORGIUS LOSCANUS,ERFURTENSIS, SEPTENNIUM HUIUS LOCI: NUNC CÜSTRINUM VOCATUS PASTOR ME FIERI CURAVIT Ao 1690": Der ursprüngliche Standort des Taufsteins ist nicht bekannt. Man weiß nur, dass 1694/95 ein hözernes "Gegitter" die Taufe umgrenzte. Nach der barocken Erweiterung der Kirche wurde 1718 erneut "Umb die tauffe ein Stacket gemacht".
Die heutige Farbfassung geht auf 1957/58 (?) und 1995 zurück.