Ausstattung des Turmmuseums

Im ersten Raum des Turmmuseums werden jährlich wechselnde Ausstellungen zur Orts- und Regionalgeschichte Berlins oder anderen zu Kaulsdorf in Bezug stehenden Themen sowie Personen gezeigt.
 
In der Glöcknerkammer befinden sich im Einzelnen:

  • zwei Tafeln mit Erklärungen zur Kirche und ihrer Ausstattung, die anlässlich der offiziellen 650-Jahrfeier Kaulsdorfs angefertigt wurden,
  • Urkunden zur Kaulsdorfer Kirchengeschichte sowie Inschriften
  • sowie das ca. 100 Jahre alte mechanische Turmuhrwerk.

Turmmuseum 1 600

Von diesem Raum gelangt man in den fast 300 Jahre alten Dachstuhl des Kirchenschiffes. Er ist Ausgangspunkt für geführte Turmbesteigungen und individuelle Aufstiege (alle Aufstiege auf eigene Gefahr!). Einst zogen von hier aus der Küster, der auch die Aufgabe eines Glöckners ausübte, oder die Konfirmanden an den Glockenseilen, um die drei sehr alten Glocken von Hand per Strick zu läuten.


Im nächsten Raum sind sakarale Ausstellungsstücke zu sehen:

  • eine große Einbaumtruhe aus dem 15. Jahrhundert
  • eine barocke Koffertruhe, ehemals zur Aufbewahrung der Kirchengelder
  • alte Bibeln, Evangeliare und Gesangbücher ab 1793
  • vier Totenkronenbretter aus dem 18. Jahrhundert, darunter das älteste erhaltene aus dem Raum Berlin und Brandenburg vom Jahr 1716
  • ältere liturgische Geräteschaften, Gesangbücher, Psalter und diverse Erinnerungsstücke
  • Auszüge aus den ältesten Kaulsdorfern Kirchbüchern: Gesamtkirchenbuch / Kirchenregister von 1683 - 1764 und dem Kirchenrechnungsbuch von 1685 - 1822/23


Von der Glöcknerkammer aus ist der beeindruckende Dachstuhl von 1716 zu besichtigen. Ausgestellt werden hier:

  • ein Kirchenmodell
  • das Doppel des Turmknopfinhaltes von 1999
  • Ausstellungstafeln "Vergessene Denkmäler der Liebe"
    Totenkronenbrauch in Berlin und Brandenburg
  • Ausstellungstafeln "Ein Standort - zwei Motive"
    Kaulsdorfer Landschaften und Häuser 1937 und 2005
  • alle Prospektpfeifen und Pfeifen von zwei Registern aus der Orgel der Gebrüder Dinse von 1912