Turmmuseum

Die Idee, ein Turmmuseum in der im Anfang des
13. Jahrhunderts erbauten Dorfkirche einzurichten, entstand 1999.
In diesem Jahr wurde die am 22. April 1945 abgeschossene Turmspitze nach dem historischen Vorbild aus dem Jahre 1875 wieder errichtet.
Eröffnet wurde das Turmmuseum am 2. Juli 2000.
Zu besichtigen sind alte kircheneigene Objekte sowie Tafeln zur Kaulsdorfer Kirchengeschichte.

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Turrmmuseum Schild 300
 

Gestühl

Schon 1690/91 war die Kirche mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Archivalisch erwähnt werden: "3 neue frauen stühle, ... 3 alte Stühle, ... bäncke vor dem altar". Fünf Jahre später kamen noch "Neue Bauer Stühle" und ein "Küster sthuel" dazu. Das vorhandene Gestühl enthält möglicherweise noch Teile des 1716 "neu verfertigten" barocken Gestühls. Die Standorte des Pastorenstuhls und des Küsterstuhls in der Nordostecke des Altarraumes sind seit 1860 belegt. Bei der Renovierung im Jahre 1935 fand man auf dem Stuhl des Pfarrers folgende, wohl aus dem Jahre 1753 stammende Aufschrift: "Pastore Christ. Fried. Schöneberg aetate 48 minist. 23", (Durch oder für Pastor Christian Friedrich Schöneberg - 48 Jahre alt im 23. Jahre seiner Amtszeit). Die mit Baldachinen überfangenen Logen, die noch 1860 zu beiden Seiten des damaligen Südeingangs standen, waren einst sicherlich für die Vertreter des Domkirchen-Collegiums Berlin reserviert. Eingriffe in die Anordnung des Gestühls sind vermutlich 1864/65 und vor allem 1875 erfolgt, als der Haupteingang der Kirche an die Westseite verlegt wurde. Die aktuelle Farbfassung der Kirchenbänke stammt von 1995.